Mein Mikro Garten
Mein kleines emotionales Heiligtum. Ich hab ja meinen Kampf um diese kleinen Flächenblumen vor den beiden sterilen Hochhäusern berichtet. Jetzt nach einem Jahr zeige ich euch das gedeihen. (Mangels Garten ist mein ganzes Herz an diese kleine Fläche Natur)
Ich wohne seit 1972 in dem Berlin/ neuköllner Bezirk Bukow, dem zum größten Anteil die Gropius Stadt zugehört. Es ist ein Gale Ballungsgebiet mit etlichen Hochhäusern, großen Parkhäusern, sehr viel Beton, aber zum Glück auch sehr viel Grün. Von meinen Hochhäusern ist eine sehr große Feuerwehreinfahrt zu zwei Aufgängen. Bis 2017 gab es 2 Blumenrabatte mit einer Steinplatten Umrandung, an der wir lange sehr viel Freude hatten. Um zur Strang Sanierung Material zu lagern wurden vor dem Haus die Blumenrabatte entfernt. Das blieb leider so. Im letzten Jahr habe ich mit meiner starken Affinität zur Natur, im seelischen Kampf gegen diese Versteinerung der Umgebung, ein halbes Jahr mit unserer Verwaltung gerungen, kleine Flächen zum eigenständigen bepflanzen zugesagt zu kriegen. Natürlich mit der sofortigen Maßgabe, bei der geringsten Beanstandung alles wieder zurück bauen zu müssen. Mit großer Freude gingen meine Meine Frau Petra und ich daran, unsere Pflanzen eingraben zu können. Leider erwies sich der Boden als Bauschutt vor das Haus gekippt, Blumen Erde drüber, und rasen gesät. Im Laufe dieser 50 Jahre wachsen auch Büsche heran, 2017 wurde die eine Seite der rasen und Gebäudefläche mit einem Zaun versehen, und auf der gegenüberliegenden Fläche vor dem Haus wurden Fahrradständer aufgebaut. In dem kleinen Winkel am Zaun zwischen den Büschen war tote Fläche. Genau diese Fläche wollte ich bepflanzen. Wir zogen also los, kauften Sparten und Spitzhacke, und dann bin ich trotz meiner heftigen Gesundheits Einschränkung daran gegangen zwei größere Löcher aus zu arbeiten, mit Blumen Erde vermischt mit Dünger zu füllen und daran zwei Hibiskus Büsche zu pflanzen. Auf unserem Balkon die Echinicea fing an zu kümmern, und in Sorge die nicht durch zu bekommen pflanzen wir die auch in unsere kleine Blumenecke (1,2 x 2 m² Gesamtfläche stand mir zur Verfügung). Zusätzlich setzte meine Frau noch etliche Frühblüher und zwei Kaiser Kronen.
Im Frühjahr bot sich uns zu unserer großen Freude ein kleines Blüten Meer, die Echinger CA und Hibiskustrieben neues Grün, und inzwischen blüht alles stark. Das macht der Mut noch etwas ins Portmonee zu greifen, wir kauften eine Rote Aster, eine Hortensien, und eine hochaufgewachsene Rauer Sonnenhut (Rudbeckia), die ich wegen der Tiefe Des Topfes leider nicht sofort ganz in den Boden bekam. Ich stellte ihn zu halber Höhe in diese Kuhle, und wollte sie am nächsten Morgen tiefer einsetzen versuchen. Zu unserer Überraschung war der Topf über Nacht verschwunden. Naja auch das kann passieren. Wir kauften also neu, gruben das Loch tiefer aus, und Petra setzt die Pflanze ein. Nun erfreuen wir uns täglich an dieser kleinen Blumenecke in mitten des Beton.
Bei der Feuereinfahrt am rechten rasen Streifen entlang bepflanzen wir seit letztes Jahr zusätzlich. Petra machte sich den Hobby Spaß, Wegesteine zu bemalen. So ist auch dort ein wenig Augenweide und Freude. So kann mit zähem Engagement auch ein kleines Fleckchen Natur für unsere Umwelt entstehen. Eine Aktivität, der wir uns alle in unterschiedlicher Art besser verbunden fühlen könnten, um unsere Umwelt zu schützen. Ich will keinen Zeigefinger erheben, jedoch denke ich die Klimaerscheinungen sollten vielleicht zunehmend bedacht werden, es geht um den Lebensraum von morgen.
Die Fotos sind von heute, und von mir (Manfred Sonder) mit dem Handy gemacht.
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