faszinierend im Botanischen Garten zu sehen sind Ginkgobäume und ihre Früchte
Es tragen nicht alle Ginkgobäume Früchte. Man unterscheidet zwischen männliche und weibliche Bäumen. Der männliche trägt kätzchenförmige Blüten, dagegen der weibliche sehr kleine unscheinbare.
Es entwickeln sich nur aus befruchteten weiblichen Blüten nach der Blütezeit Früchte. Sie ähneln der Mirabellenfrucht.Bedingung ist jedoch ein geschlechtsreifer männlicher Ginkgobaum in der Nähe. Denn ohne diesenmännlichen Baum ist eine Befruchtung nicht möglich.
Ein Ginkgobaum blüht erst nach vielen Jahren, bis er das erste mal geschlechtsreif wird vergehen ca. 20-35 Jahre. Man wird also vergeblich an jungen Bäumennach Blüten oder Früchten suchen.
Die Früchte des Ginkgos wie schon erwähnt ähneln Mirabellen. Sie reifen im Herbst bis dahin ist die äußere Schale grünlich. Im Herbst fällt die Frucht vom Baum und färbt sich dann gelb.
Der Zeitpunkt der Reife der Früchte hängt von den Temperaturen der Regionen ab.
Wann eine Ginkgofrucht ereif ist,erkennen man recht zuverlässig am Geruch. Da die Samenschale nämlich Fettsäuren enthalten, die dann bei der Zersetzung ähnlich riechen wie ranzige Butter.
Da dieser Geruch recht unangenehm ist,werden sehr oft nur männliche Ginkgobäume gepflanzt. Ohne eine Befruchtung habt man aber auch bei einem weiblichen Ginkgobaum keine Geruchsbelästigung zu befürchten.
Durch den sehr unangenehmen Geruchs ist es kaum vorstellbar, dass die Früchte des Ginkgobaums essbar sind.
Verarbeitet werden die aus der Schale zu lösenden,schmackhaften Kerne. Man sollte dies aber besser außerhalb der Wohnung tun. Der Geruch ist nur sehr schlecht wieder loszuwerden.
Das gleiche gilt auch für Flecken oder Spritzer des Fruchtsaftes auf der Kleidung.
Man sollte unbedingt Handschuhe beim Sammeln und Auspulen tragen, sonst wird der Duft Sie noch lange an diese Arbeit errinnern. Man kann die Früchte auch bei dieser Arbeit wässern, dass erleichtert Ihnen das Entfernen der äußeren Hülle erheblich.
Die Kerne können Sie in der Schale rösten, aber auch aus der geknackten Schale lösen und dann verwenden.
Den Kern des Ginko wird auch die Gingko Nuss genannt. Die Gingko Nüsse besitzen sehr viel Eiweiß und sehr fettarm. Besonders in Asien sind sind sie nicht wegzudenken.
Gingko Nüsse werden meist geröstet oder blanchiert gegessen. Geröstet schmecken sie leicht wie Pistazien, Kichererbsen oder Maroni.
Im gekochtem Zustand schmecken sie leicht bitter. Die Konsistenz der Ginkgo Nüsse ähnelt der, einer Kartoffel.
Ginkgo Nüsse eignen sich besonders für Salate, Desserts, Saucen und auch für Sushi.
Der gesundheitlicihe Aspekt ist nicht zu verachten. Sie sollen besonders bei Beschwerden, wie Husten, Blaseninfektionen, Asthma, Tuberkulose, Alkoholvergiftungen und sogar bei Geschlechtskrankheiten helfen.
Alle Fotos ©by Petra Sonder